Schritt 3: Definiere dein Anlageziel

Die klare Festlegung deiner Anlageziele ist ein entscheidender Schritt bei der Ausarbeitung deiner Anlagestrategie. Lege fest, ob du für den Ruhestand sparst, ein Haus kaufst, eine Ausbildung finanzierst, einen Urlaub oder ein Zwischenjahr planst oder einen anderen finanziellen Meilenstein erreichen willst. Wenn du deine spezifischen Ziele kennst, kannst du deinen Anlageansatz anpassen und einen angemessenen Zeithorizont festlegen. Unabhängig davon, ob deine Ziele kurzfristig (1-3 Jahre), mittelfristig (3-10 Jahre) oder langfristig (10+ Jahre) sind, möchten wir dich dazu ermutigen, das zu tun 😉 Wenn du dir über deine Ziele im Klaren bist, kannst du deine Entscheidungen besser treffen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du deine finanziellen Ziele erreichst.

Ein weiterer Punkt, auf den wir deine Aufmerksamkeit lenken möchten, ist die Geldmentalität. In Woche 5 haben wir uns mit gängigen Vorurteilen beschäftigt, die Investitionsentscheidungen beeinflussen können. Jetzt möchten wir dich ermutigen, sich mit der Rolle, die Geld in deinem Leben spielt, auseinander zu setzen. Frag dich selbst: Wie ist meine Einstellung zum Sparen, Ausgeben und Investieren? Wie stimmen meine finanziellen Gewohnheiten mit meinen langfristigen Zielen überein? Indem du deine Einstellung zu Geld untersuchst, kannst du Verbesserungsmöglichkeiten erkennen und ein gesünderes Verhältnis zu Geld entwickeln, was letztlich zu deinem finanziellen Wohlbefinden beiträgt.

Um fundierte finanzielle Entscheidungen treffen zu können, ist es wichtig, die eigene Einstellung zum Geld zu verstehen. Versuch mal, über die Überzeugungen nachzudenken, die du in Bezug auf Geld hast und wie sie dein finanzielles Verhalten beeinflussen. Hier sind einige Beispiele, die dir helfen sollen, über deine Überzeugungen über Geld nachzudenken und darüber, wie sie dein finanzielles Verhalten beeinflussen:

Denkweise der Knappheit

Wenn man glaubt, dass Geld immer knapp ist, ist man vielleicht übermäßig vorsichtig bei den Ausgaben und verpasst Investitionsmöglichkeiten. Diese Denkweise kann zu übermäßigem Sparen und einer Abneigung gegen kalkulierte Risiken führen.

Überfluss-Mentalität

Der Glaube daran, dass immer genug Geld da ist, kann die Bereitschaft zum Ausgeben und Investieren erhöhen. Auch wenn die Einstellung zum Überfluss heutzutage in aller Munde ist, sollte man nicht vergessen, dass auch der optimistischste Anleger einen soliden Finanzplan braucht – denn gute Stimmung allein reicht nicht aus, um die Rechnungen zu bezahlen!

Geld als Sicherheit

Wenn du Geld in erster Linie als eine Quelle der Sicherheit betrachtest, könntest du dem Aufbau eines großen Notgroschen und Investitionen in risikoarme Anlagen den Vorrang geben. Das kann dir Sicherheit geben, schränkt aber möglicherweise dein Potenzial für höhere Renditen ein.

Geld als Freiheit

Geld als Mittel zur Erlangung von Freiheit und Flexibilität zu sehen, kann dich dazu verleiten, in Möglichkeiten zu investieren, die hohe Renditen und finanzielle Unabhängigkeit versprechen. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass man mehr Risiko eingeht, als man verkraften kann.

Geld als Status

Wenn du Geld mit Status und Erfolg assoziierst, neigst du vielleicht dazu, für Luxusartikel und Erlebnisse auszugeben, um deinen Reichtum zur Schau zu stellen. Das kann deine Fähigkeit beeinträchtigen, für die Zukunft zu sparen und zu investieren.

Geld als Werkzeug

Wenn du Geld als Mittel zum Erreichen deiner Ziele betrachtest, kannst du ausgewogene finanzielle Entscheidungen treffen. Vielleicht gehst du beim Ausgeben, Sparen und Investieren strategischer vor und stimmst dein finanzielles Verhalten auf deine langfristigen Ziele ab.

Insgesamt kann das Nachdenken über diese Beispiele dazu beitragen, dass du deine eigene Einstellung zu Geld verstehst und wie sie deine finanziellen Entscheidungen beeinflusst. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem gesünderen Umgang mit Geld.