The Dot-Com Bubble: Eine Lektion in Herdenmentalität und Selbstüberschätzung
Erinnerst du dich an die Dot-Com-Blase, die wir in Woche 4 im Rahmen des Themas „Risiken und Erträge verstehen“ behandelt haben? Dieses Beispiel aus dem wirklichen Leben veranschaulicht perfekt, wie psychologische Faktoren zu irrationalen Investitionsentscheidungen aufgrund von Vorurteilen führen können.
Die Dot-Com-Blase in den späten 1990er Jahren ist ein berühmtes Beispiel dafür, wie psychologische Faktoren rationale Investitionsentscheidungen verhindern können. In dieser Zeit wurde das Internet weithin zugänglich, und viele Anleger glaubten, dass jedes Unternehmen, das mit dem Internet zu tun hatte, ungeheuer profitabel sein würde. Dieser Glaube führte zu einem Phänomen, das als Herdenmentalität bekannt ist: Die Anleger folgten der Masse, anstatt Entscheidungen auf der Grundlage einer fundamentalen Analyse zu treffen.
Stell dir eine Anlegerin namens Lisa vor. Sie stellte fest, dass ihre Freunde und Kollegen riesige Gewinne erzielten, indem sie in neu gegründete Technologieunternehmen investierten, selbst in solche, die keine soliden Geschäftspläne oder Einnahmequellen hatten. Beeinflusst von ihren Erfolgen und dem Medienrummel verspürte Lisa eine starke Angst, etwas zu verpassen (eng: FOMO), und beschloss, ihre Ersparnisse in diese Dot-Com-Unternehmen zu investieren, ohne gründliche Nachforschungen anzustellen.
Das Ergebnis:
Anfangs schienen sich Lisas Investitionen gut zu entwickeln, die Kurse schossen in die Höhe. Doch Anfang 2000 platzte die Blase, und die Aktienkurse vieler Dot-Com-Unternehmen stürzten ab. Lisas Portfolio verlor einen beträchtlichen Teil seines Wertes, und sie erkannte, dass sie auf der Grundlage eines Hypes und von Emotionen investiert hatte, anstatt rational zu analysieren.